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Cronian - Enterprise

Cronian - Enterprise
Stil: Avantgarde Metal
VÖ: 24. Oktober 2008
Zeit: 48:36
Label: Indie Recordings
Homepage: -

Hatte ich mit dem Erstling Terra des Gemeinschaftsprojektes Cronian, bestehend aus Andreas Hedlund aka Vintersorg und Oystein G. Brun, noch so meine liebe Müh und Not, so schaffen die beiden Herren es mit ihrem zweiten Wurf Enterprise, mich schon wesentlich länger an die Kopfhörer zu fesseln. Dabei hat sich am Gesamtkonzept hinter Cronian gar nicht so viel geändert. Erneut servieren die beiden Köche ein detailverliebtes, zähflüssiges Gemisch diversester Klänge, bestehend aus Jazz, Avantgarde, Progressiv, Black- und Deathmetal. Dazu gesellen sich viele pompöse Passagen sowie eine ganze Latte an elektronischen Soundcollagen und Elemente der psychedelischen Rockmusik der Siebziger. Das Ergebnis würde sich, da es unwillkürlich Bilder beklemmender Einsamkeit heraufbeschwört, gut als Soundtrack zu Richard Mathesons "I Am Legend" oder ähnlich gearteten Filmen eignen. Und obwohl Enterprise immer noch meilenweit von Begriffen wie "leicht verdaulich" entfernt ist, die musikalische Melange und die Kombination aus cleanen Vocals und düsteren Gekeife irgendwie seltsam abstrakt wirkt, ist das Album im Vergleich zu Terra einfach nur schlüssiger, in sich stimmiger geworden und weiß so besser zu gefallen als der Vorgänger. Man muss Entdeckergeist besitzen und eine Menge Zeit investieren, um in die bizarren Welten Cronians einzutauchen. Als Belohnung erschließt sich dem aufgeschlossenen Hörer dann aber auch eine ebenso fremdartige wie fesselnde musikalische Welt.

JR

5 von 6 Punkten


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