Review
Eclipse - Second To None
VÖ: 05. April 2004
Zeit: 40:32
Label: Frontiers Records
Homepage: www.eclipsemania.com
Aus Stockholm beehren uns hier ein Haufen junger Männer (vor allem Bandgründer und Sänger Erik MÃ¥rtensson ist ja sowas von süß und knusprig!!) mit ihrem Zweitwerk. Dabei bewegen sie sich recht zielsicher in Melodic Hardrock-Gefilden, schlagen aber zwischendurch auch eine durchaus härtere Gangart ein, die sich vor allem im knackigen Gitarrensound niederschlägt. Auch etwas untypisch für Hardrock-Scheiben sind die teilweise sehr frickeligen Solopassagen und die Einbindung moderner Soundelemente. Hier zeigt sich, dass die Bandmitglieder bereits als Studiomusiker bei verschiedenen Bands, u.a. Flitzefinger Yngwie Malmsteen, in Lohn und Brot standen. Sänger Erik legt eine beeindruckende Leistung hin; seine reife Stimme will so gar nicht zu seinem Aussehen passen.
Stellvertretend für die ganze Scheibe kann man sich den Titeltrack reinziehen: Tolle Melodien, eine klasse Performance von Erik, schöne Chöre und die bereits erwähnten Gitarrensolos zeichnen diesen Song aus. Die meisten Songs des Albums sind in flottem Tempo gehalten, aber auch Balladen dürfen natürlich nicht fehlen: "I'll Ask For You" ist recht nett geraten, wenn ich auch die Stärke der Band eher im schnelleren Bereich sehe. Dagegen überrascht das emotionale "Better World" am Schluss nochmal kräftig: Ein zum größten Teil akustisch gehaltenes Stück mit tollen Melodien.
Ein Album, bei dem es viel zu entdecken gibt. Und wenn sich Eclipse noch ein wenig deutlicher von ihren Vorbildern Europe und Talisman abheben, ist nächstes Mal sicher eine höhere Note drin.