Review
Los Fuocos - Revolution

Die Italiener von Los Fuocos machen frischen, spaßigen Punk'n'Roll. Dabei beschränken sie sich instrumental auf das Nötigste: Eine Gitarre (Marco), ein Bass (Daniele), ein Schlagzeug (Alberto) und nebenbei singen sie noch, vorrangig Gitarrist Marco. Revolution stellt dabei ihr erstes Full-Length-Album dar, vorausgegangen waren 2003 ein Demo namens Sex, Fire & Rock'n'Roll, eine 2004er Promo-CD (Other Bands Play/Losfuocos Kill), eine Zwei-Track-Live-Scheibe aus dem Jahr 2005 und ein Mini-Album namens Peechoopachoo im Jahr 2006. Sehr fleißig also, die drei Lodiner (oder wie auch immer man Einwohner des italienischen Lodi korrekterweise nennt).
Die Musik des Italo-Dreiers ist jetzt nicht ganz so revolutionär wie der Albumtitel nahe legt. Jedoch haben Los Fuocos in die elf Tracks jede Menge Spaß hinein gepackt, der unwillkürlich zum Mitwippen anregt. Da braucht es gar keine frickeligen Gitarrenspielereien, bedeutungsschwere Keyboardteppiche oder elektronische Einsprengsel, keine Hardcore-Shouts oder komplizierte Drumpassagen. Einfach purer Rock'n'Roll mit heftigem Punk-Einschlag. Lediglich bei "Danny The Mind" darf sich ein kleines bisschen Bontempi-Orgel einschleichen. Soundtechnisch ist der Gesang ein bisserle dünn und hoch aufgenommen, aber das passt prima zu diesem Garagen-Schulturnhallen-Sound. Da gibt es kaum mal ein Verschnaufen, es wird einfach drauflos gerockt bis alle Füße wippen und alle Beine zucken.
Eine prima Scheibe für den Schub gute Laune zwischendurch!