Review
Iron Maiden - Somewhere Back In Time: The Best Of 1980-1989
Jeder kennt sie und (fast) jeder mag sie auch. Die Rede ist hier natürlich von der britischen Ausnahme-Band Iron Maiden. Die Mannen um Steve Harris und Bruce Dickinson sind spätestens seit dem 2000er Dickinson-Comeback-Album Brave New World wieder ganz oben dabei und seitdem veröffentlichen sie auch respektable Werke. Zudem wird nahezu jede Live-Aktivität auf DVD festgehalten und veröffentlicht, sowie jagt eine Best-Of die nächste. Somit wären wir auch bei dem neuesten Output Somewhere Back In Time.
Diese Compilation wurde anlässlich der aktuellen, megaerfolgreichen Somewhere Back In Time-Tour zusammengestellt und soll, laut Promozettel, die Highlights der Jahre 1980-89 beleuchten. Als besonderes Gimmick kommen Iron Maiden ihren jüngeren Fans entgegen und auf der Website kann man die CD für lau erwerben, sie allerdings nur dreimal abspielen, dann verfällt die Lizenz. Doch für einen geringen Aufpreis kann man die guten MP3s dann doch komplett erwerben und mit ihnen machen was man will, also auf legaler Basis.
Die Compilation besteht aus den Hits der ersten sieben Alben und ein paar eingestreuten Live-Aufnahmen. Eingeleitet wird Somewhere Back In Time von der bekannten Churchill-Rede, die schon einige Konzerte eingeleitet hat. Es folgt einer der besten Maiden-Songs ever: "Aces High". Die Tracklist ist keinesfalls chronologisch angeordnet und so finden sich Nummern von Piece Of Mind zwischen The Nummer Of The Beast und Powerslave.
Auf der Scheiblette sind nahezu alle Hits der Truppe aufgeführt, es fehlen lediglich "Fear Of The Dark" und "Bring Your Daughter To The Slaughter", aber die gehören ja zu Album acht und neun und spielen somit keine Rolle.
Schade finde ich es nur, dass die Songs von Iron Maiden und Killers, die gerade durch Paul DiAnnos Stimme so exzellent waren, nur als Live-Version und mit Dickinson am Mikro auf der Scheibe vertreten sind.
Nun könnte man sich über den Sinn einer solchen Compilation streiten, dennoch werden sich die Sammler das Ding sofort kaufen und sich über das richtig geile Artwork freuen können. Diejenigen Metaller, die über die Jahre geschlafen oder was sonst getan haben und Maiden nicht kennen, können das Teil ja mal anchecken und erfahren, was sie die Jahre so verpasst haben.
Meiner Meinung nach ist die Compilation etwas dünn ausgefallen, denn vor allem die ersten sieben Alben von den Briten waren nahezu perfekt und haben nur als komplette Werke funktioniert. Der Fan wird die Scheiben sowieso schon haben, aber der Sammler wird hier wieder hart verdientes Geld verlieren.
Basti
Ohne Wertung