Review
Type O Negative - Life Is Killing Me
VÖ: 16. Juni 2003
Zeit: 73:53
Label: Roadrunner Records
Homepage: www.typeonegative.net
Wer aufgrund des Albumtitels meint "Life Is Killing Me" wäre ein erz-depressiver Brocken hat sich gewaltig geschnitten. Ich wüsste jedenfalls nicht wann die Band jemals so befreit und locker geklungen hätte wie dieser Tage. Fast wie ein Resümee aus vergangenem Schaffen wirkt dieses Album. Es beinhaltet Hardcore Elemente der frühen Phase, atmosphärisches wie zu "October Rust" Zeiten, oder schräges wie auf "Bloody Kisses". Insgesamt haben sich in den typischen Type O-Sound vermehrt 70er Elemente eingeschlichen, während die zähen, abgrundtiefen Doom-Passagen merklich reduziert wurden. Ich bin geneigt das Album als eine unkommerziellere Version von "October Rust" zu beschreiben. Zumindest Songs wie "Anesthesia", "...A Dish Better Served Coldly", "Nettie" oder "The Dream Is Dead" tendieren stark in diese Richtung. Dem gegenüber stehen Fun-Nummern wie "I Like Goils" und "Angry Inch", welche sowohl lyrisch als musikalisch mit mehr als einem Augenzwinkern daherkommen. Ein alles in allem zwar typisches Type O Album, das aber dennoch ungewohnt freundlich und positiv klingt, vor allem im Vergleich zur letzten Scheibe "World Coming Down".
David