Review
Pedigree - Growing Apart
VÖ: 01. Juni 2005
Zeit: 58:57
Label: Nailboard Records
Homepage: www.estonianmetal.com/bands.php?id=114
Da kommt auf einmal eine Scheibe aus dem Jahr 2005 auf den Tisch geflattert, von einer Band namens Pedigree, dabei werde wohl nicht nur ich an Hundefutter mit Geschmacksverstärkern denken, aus estnischen Gefilden, die mir was von Industrial Metal erzählen wollen. Nun gut, legen wir sie mal ein und hören uns an, was sie so bieten.
Das war ein Fehler. Volkstümliches Gedöns ist gegen diese Band ein Quell von Kreativität, Einfallsreichtum und Abwechslung. Was für ein eintöniges Gedudel, was, will man sich es wirklich antun, da fast eine Stunde aus den Boxen quäkt. Das Schlimme bei der Erstellung solcher Reviews ist, dass man immer hofft, dass doch irgendwann auf der Scheibe vielleicht ein Lichtfunken erscheint. Pedigree hat sich darum bemüht, selbst diesen Lichtfunken sehr gut und nachhaltig auszulöschen. Der Sound verdient auf Grund von einem schlechten Drumcomputer, quälenden Effekteinspielungen und auch sonst schon alleine wegen fehlender Qualität die Note Durchgefallen mit Pauken und Trompeten. Vielleicht kann man die Scheibe ja zur Therapie oder wenigstens zum Ruhigstellen ADHS-geschädigter Kinder einsetzen, denn so langweilig, wie die Scheibe sich abspielt, schlafen selbst diese Kinder direkt ein. Mahlzeit.
Wenn ihr die Wahl habt zwischen dieser Musik und Hundefutter, wählt das Hundefutter. Es soll geschmacklich gar nicht so schlecht sein, habe ich mir sagen lassen. Das war auf jeden Fall mal gar nix.
Sophos