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Hanoi Rocks - Street Poetry

Hanoi Rocks - Street Poetry
Stil: Sleaze Rock
VÖ: 03. September 2007
Zeit: 44:25
Label: Demolition Records
Homepage: www.hanoirocks.com

Sie wollen's wirklich noch mal wissen. Bei Another Hostile Takeover hatte ich heimlich die Vermutung gehegt, dass dieses Lebenszeichen eine Eintagsfliege bleiben würde. Aber mit Street Poetry liegt nach nicht einmal zwei Jahren das nächste Album der verrückten Finnen vor.

Richtig gut ist es geworden, eine homogene Fortführung von Another Hostile Takeover. Die Stilrichtung ist gleich geblieben, Hanoi Rocks werden wohl nie etwas Anderes spielen als ihre locker-leichten Rocksongs. Trotzdem wird die CD auch auf Dauer nicht langweilig. Hanoi Rocks haben ihren zeitlosen Sound sanft weiter entwickelt.
Steigt der Opener "Hypermobile" noch recht flott ein, kommt der Titeltrack als grooviger Gute-Laune-im-Cabrio-ins-Wochenene-braus-Rocker rüber und hängt sich unwiderstehlich im Ohr fest. Als Drittes groovt einem dann das bereits von der Single bekannte "Fashion" entgegen und tritt "Street Poetry" gewaltsam aus dem Gehörgang. Das entspannte "Highwired" gehört auch auf die Cabrio-CD. Naja, eigentlich gehört die gesamte CD in das Cabrio, aber egal. "Power Of Persuasion" erinnert an Stefan-Raab-Rhythmen, gefällt mir daher nicht so gut. "Teenage Revolution" überzeugt dagegen mit dem Arrangement der Melodien in Strophen und Refrain und der Gitarrenarbeit. Diese tritt auf der gesamten Scheibe oft in den Hintergrund, weil die Songs recht gefällig vor sich hinplätschern, sind jedoch nicht zu unterschätzen. Sie finden sich wieder, wenn man unabsichtlich vor sich hinsummt. "Worth Your Weight In Gold" ist die Entsprechung zu "No Compromise, No Regrets" von Another Hostile Takeover: Liebevoll arrangierte, herzzerreißend süße Melodien preisen eine junge Dame. "Transcendental Groove" klingt genau so, wie es heißt. Die Melodien und Gitarren im Refrain sind aufgrund der hohen Töne wohl nicht jedermanns Sache - aber die Strophen verführen ungemein zum Mitwippen. "This One's For Rock'n'Roll" plätschert so ein wenig am Hörer vorbei, ich kann mir gar nicht vorstellen, warum das die zweite Single werden soll. "Powertrip" und "Tootin' Star" dagegen lassen wieder aufhorchen. Das sind Stücke für den Boogie-Tanzkurz, da schwingt der Tüllrock. "Walkin' Away" dazwischen lässt Zeit zum Durchschnaufen. Der instrumentale Rausschmeißer "Fumblefoot And Busy Bee" entführt einen in einen Western, komplett mit mexikanisch klingenden Trompeten und allem.

Die klare Produktion bringt den zeitlosen Sound transparent rüber - insofern sind Hanoi Rocks voll in der Jetztzeit angekommen. Prima gemacht!

Kara

5 von 6 Punkten


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