Review
Trashment - Deadly Silence (Demo)
Geil, zwei CD-Rs zu einer Newcomerband. Auf der einen befinden sich die Daten zur Band, auf der anderen die Mucke. Plaudern und zitieren wir mal frech von der Daten-CD: "Die Band Trashment gründete sich aus der fünfköpfigen Cover-Band Insanity's Fat Booty im November 2005, die sich aufgrund unterschiedlicher Interessen bezüglich der musikalischen Zukunft auflöste. Infolge dessen entstand eine Dreierformation mit Markus Bollenbach (Vocals/Bassguitar), Rene Köhler (Rhythm/Leadguitar) und Daniel Bitsch (Drums), die sich von Coversongs distanzierte und die Arbeit für ihr erstes Album in Angriff nahm."
So weit zum Hintergrund der musizierenden Barden. Dann mal rein das Demo in den Player. Ja, dieses Trio hat es wahrlich in sich. Spielt man doch hemmungslos altbackenen Groove Metal der düsteren Schule mit einer Prise Thrash, eine Mischung aus Gorefest und Pungent Stench, wobei man von genannten Truppen natürlich noch ein bis zwei Meilenstiefel weit entfernt ist, das aber nur am Rande. Die Instrumente sind bei diesem Demo fein säuberlich zu vernehmen und was mir an dem rohen Sound sehr gefällt, ist die wummernde Bassgitarre, die das Riffing hervorragend unterstützt.
Klar, der Sound ist nicht der Oberhammer und manchmal gibt es die ein oder andere Timingschwierigkeit zu hören. Aber hey, verdammt noch mal, die im Spieler rotierende CD-R ist ein fucking Demo und dafür bietet das Trio ein starkes Teil, da zumeist schleppend und fies brachial gerotzt wird. Als Bespiel überzeugender Songs sei mal das dritte Stück mit dem Exorzisten, das neben zwei weiteren Songs auf deutsch gesungen wird, genannt. Schleppender Rumpelthrash mit versiertem Drumming und einem feinen Wah-Wah-Solo, was will man mehr. So bete ich wie von Sänger/Bassist Markus befohlen für das arme Mädchen. Der Song hat wirklich was von Pungent Stench und könnte zu einer kleinen Bandhymne werden. Zusammen mit dem siebten ("Mogumbo") und achten Track "Hate" bildet er die Höhepunkte eines ersten musikalischen Lebenszeichens, mit dem sich die junge Band durchaus achtbar aus der Affäre zieht. Für sieben Euro könnt ihr die Scheibe über die Bandpage bestellen.
Siebi
Ohne Wertung