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Porcupine Tree - Fear Of A Blank Planet

Porcupine Tree - Fear Of A Blank Planet
Stil: Progressive Rock
VÖ: 13. April 2007
Zeit: 50:53
Label: Roadrunner Records
Homepage: www.porcupinetree.com

Als Steve Wilson Anfang der 90er mit On The Sunday Of Life, einem Album gefüllt mit musikalischen Experimenten, als Solokünstler anfing, hätte er wohl nicht gedacht, dass er 2007 mal Kopf einer der innovativsten Rockbands des Planeten wäre - und dazu noch ein sehr gefragter Produzent (Opeth & Anja Garbarek). Aber wenn man es im Blut hat, so packende Songs wie den Opener und Titeltrack vom hier vorliegenen Album zu schreiben - von der 18-minütigen Hammernummer "Anesthetize" will ich gar nicht erst sprechen - braucht man sich auch nicht zu wundern. Wilson kann es einfach - er hat es einfach drauf, Menschen mit seiner zeitlosen Rockmusik zu packen, zu beeindrucken, einzuschüchtern und gleichzeitig zu begeistern. Wilsons Songs sind wie Achterbahn fahren, nur das sich dabei wahllos die Gleisstrecke verändert.
Mir waren Porcupine Tree bis jetzt leider nur durch den Vorgänger des aktuellen Outputs bekannt (zusätzlich dazu kenne ich die von Wilson produzierten Opeth-Alben), aber alleine Deadwing reichte vollkommen aus, um mich von den Qualitäten der Band zu überzeugen - bei dem DTS-Sound der DVD-Sonderausgabe von dts Entertainment (sehr zu empfehlen) kombiniert mit Übersongs wie dem überlangen "Arriving Somewhere But Not Here" war das auch kein Hexenwerk. Das hat einfach Klasse und lässt keinen Fan moderner Rockmusik unberührt.
So ist es auch bei Fear Of A Blank Planet, auf dem allerdings nur sechs anstatt von neuen Nummern (wie auf Deadwing) zu bewundern sind. Macht aber nichts, denn die haben es allesamt in sich und wie ich oben schon schrieb - manche Stellen sind einschüchternd, beängstigend - so dass man nach knapp 50 Minuten fast schon froh ist, dass die Scheibe nach dem erdrückend bombastischen Abschlusssong "Sleep Together" zu Ende ist. Aber wie bei einer harten Droge drückt man trotzdem den Repeatknopf und pfeift sich das Ding noch mal und noch mal rein, bis man zitternd vor Extase auf dem Sofa liegt und nicht mehr weiß, wo vorne und hinten ist. Wie schon gesagt, Wilson kann es einfach! Und wer sich traut, in diese Achterbahn einzusteigen, wird das genauso sehen, denn das hier ist einfach nicht von dieser Welt. Da brauch man auch keine Anspieltipps zu nennen, das Album ist ein einziger Trip den man nur am Stück genießen kann oder besser gesagt muss - man kommt einfach nicht mehr davon los. Verführerisch schön - ein ganz ganz heißer Anwärter auf das Rockalbum des Jahres!

Thorsten

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