Review

Ha, endlich mal wieder ein Lebenszeichen aus der Heimat! Darmstadt liegt bekanntlich irgendwo im Niemandsland zwischen Aschebersch und Frankford, bietet mit der Goldenen Krone eine der coolsten Kneipen der Welt - und hat mit Fumarkilla auch eine durchaus beachtenswerte Heavy-Formation am Start. Seit 2006 musizieren die Herrschaften Marc Fleischer (Gesang), Matus Gurbany (Guitarren), Matze Schueler (Bass) und Christian Weber (Drums) schon gemeinsam und schleudern uns nun ihre launig betitelte Debut-EP vor den Latz, nachdem es 2005 schon mal ein Demo gab. Geboten wird erdiger Heavy Rock mit gewaltiger Stoner-Schlagseite, der seine Wurzeln bei frühen Ozzy-Werken und auch der Black Label Society nie verschweigen will. Filigranfetischisten sind fehl am Platze: es regiert das fette Riff, der walzende Sound, der einen gewaltigen Haufen Staub vor sich her wirbelt. Die insgesamt sechs Nummern sind allesamt wuchtig und hauen massiv auf den Putz, wenn man sich auch ab und an ein kleines bisschen mehr Melodie wünschen würde. Aber für ein weiteres Signal, dass man in Hesse massivst rockt, ist das Werk in jedem Fall geeignet und daher zu begrüßen. Zu kontaktieren sind die Jungs übrigens über matus@fumarkilla.de, wo man die CD für schlappe fünf Euros ordern kann (die CD gibt es im Plattenladen über Radar).

Holgi