Review
Iron Maiden - Different World (DVD Single)
Dass mich sowohl die erste Single "The Reincarnation Of Benjamin Breeg" als auch das gesamte aktuelle Werk A Matter Of Life And Death wie immer getreulich zurück auf den rechten Weg brachten (Iron Maiden - gibt es sonst eigentlich noch was?), kann man ja auf diesen Seiten nachlesen. Auch die livehaftige Darbietung sorgte in unserem Kreise für eine rege Diskussion, da Bruce und seine Freunde kurzerhand das gesamte Album durchspielen. Das kann man gut finden oder auch nicht, korrekt ist das Material in jedem Fall. Außerdem muss es Konstanten geben im Leben, und dazu gehört, dass man sich Maiden-Singles immer zulegt. Mit "Different World" hatte ich anfangs meine Probleme, zu glatt kam mir das vor, zu hübsch für die düstere Stimmung, die auf A Matter dann folgte. Allein aber, unterstützt von einem wirklich guten Video, macht der Song Spaß: komplett am Computer animiert, springt da ein Dickinson-Lookalike durch ein fetziges Videospiel, das Levels präsentiert, die allen Fans von Adventure und Jump And Run Games bestens bekannt sein sollten. Am Ende gibt's dann noch Eddie als King Kong über London, und aus is. Sehr schön, und vom Video her deutlich besser als der Vorgänger-Opener "Wildest Dreams".
Als erste Zugabe hören wir eine Live-Version von "Benjamin Breeg", brandaktuell von der ja noch laufenden Tournee. Live kommt der Song weniger kompakt und brachial, dafür aber mit enorm swingendem Rhythmus. Und Bruce rult natürlich. Begleitet wird das Ganze von Fotos der Life And Death-Show. Das war gut und damit Basta, wie der Gerd sagen würde. Danach haben die Jungs mit der Studio-Improvisations-Nummer "Hocus Pocus" noch ein bisschen Spaß. Für alle, die A Matter gut finden, ein empfehlenswertes Paket. Ach was. Für alle. Punkt. Und ceterum censeo.