Review
Motörhead - Kiss Of Death
Zu Motörhead muss man wohl nicht mehr viel sagen, außer dass sie ein neues Album am Start haben. Kiss Of Death heißt der neue Silberling und zeigt Lemmy und Co. einmal wieder in Höchstform. Wo der Vorgänger Inferno noch ein ziemliches Brett war und viele heftige Songs enthielt, gehen die Motörköppe auf Kiss Of Death wieder entspannter zu Werke. Hier gibt es neben immer noch heftigen Nummern wie dem Opener "Sucker" oder "Kingdom Of The Worm" wieder verstärkt bluesige Songs wie "One Night Stand" oder "Under The Gun" und entspannte Rocker wie "Living In The Past", "Going Down" oder das locker-flockige "Christine". Mit "God Was Never On Your Side" gibt es auch wieder eine Halbbalade, die sich als Bastard aus "One More Fucking Time" und "Don't Let Daddy Kiss Me" entpuppt. Großes Kino.
Kiss Of Death ist definitiv abwechslungsreicher als Inferno und bohrt wieder tiefer in der Motörhead-Geschichte. Wer es lieber heftiger mag, wird Inferno wohl bevorzugen, wer dagegen die entspanntere und bluesigere Seite an Motörhead liebt, wird an Kiss Of Death nicht vorbeikommen. Und wenn da dieses unsägliche "Be My Baby" nicht wäre, das ich irgendwie überhaupt nicht verputze, würde ich glatt die volle Punktzahl geben.