Review
Yellowhouse - Illusions Of Everyday

Mit "Illusions Of Everyday" legen die Deutschen um Mastermind, Gitarristen und allgemeinen Oberchef Hartmut Kreckel bereits ihr drittes Album vor. Der klassische "Make-It-Or-Break-It"-Test also. Meiner Meinung nach eher "Break". Ich hab mir mit dieser Review weiss Gott und Scheffe genug Zeit gelassen, aber auch nach mehrmaligstem Hören will mir das Album einfach nicht gefallen. Yellowhouse spielen "Gitarrenrock mit Herz und Hirn" (Zitat). Leider nicht mit guten Melodien, ideenreichem Songwriting oder sonst irgendwas Tollem. Die CD ist lang, sehr lang... und sehr langweilig. Die meiste Zeit erschöpfen sich die Songs in einfachst gestrickten "Bumm-Tschak"-Strukturen, wobei man ab und zu kompliziertere Momente einbaut, die wohl beim Hörer das Einschlafen verhindern sollen. Die gut gemeinten Solo- und Instrumentalpassagen schaffen es aber auch nicht, Interesse zu wecken. Die Melodieführung ist altbacken, die Chöre wirken lieblos und auch die musikalischen Einzelleistungen reissen nicht vom Hocker. Zumal sich der Härtegrad durchweg ungefähr bei PUR bewegt.
Yellowhouse machen den Eindruck von Freizeitmusikern, die als Coverband bei der Feier eines Vierzigsten besser aufgehoben wären. Da hilft auch das müllige, wohl von Kandinsky oder Hundertwasser inspirierte "künstlerische" Cover nichts (hab ich schon erwähnt, dass ich Kulturbanause bin?).
Die Website ist übrigens schrecklich - was einem extrem nervenden blinkenden Navigations-Frame auf der linken Seite zuzuschreiben ist. Ansonsten wär sie nämlich ganz annehmbar.
Nönö Jungs, so ist das nix. Da kann man seine Zeit und sein Geld weitaus besser anlegen.