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Presence Of Mind - Finding Home

Presence Of Mind - Finding Home
Stil: Emo Rock
VÖ: 05. Juli 2005
Zeit: 48:27
Label: STF Records
Homepage: www.presenceofmind.de

Presence Of Mind bezeichnen sich selbst als EmoRock-Band. Dieses Etikett tragen sie zu Recht. Ihre Musik bewegt sich härtetechnisch definitiv in Rock-Gefilden und vermittelt gekonnt eine Menge Emotionen. Die elf Lieder erinnern ein ums andere Mal an die Guano Apes, was wohl zum größten Teil der Verbindung von weiblichem kraftvollem Gesang mit E-Gitarren und teilweise doch recht fetten Riffs zu verdanken ist. Die variable Stimme von Sängerin Sarah lässt mich ab und zu an Chandeen oder Cemetery Of Scream denken. Dieser Vergleich erstreckt sich jedoch wie gesagt nur auf die Stimme und die Melodielinien; die Musik selbst ist viel rockiger. Die Melodielienien sind es auch, die im Laufe des Albums den anfangs sehr guten Gesamteindruck schmälern, weil Sarah die ganze Zeit in einem Tonbereich irgendwo zwischen e und c singt. Das sind nicht viele Noten, und so jault der Gesang auf die Dauer ständig auf dem selben Niveau, was mit der Zeit ziemlich an den Nerven zerrt. Dazu trägt auch bei, dass sie zu oft auf einem hohen Ton stehen bleibt ("Stay For Good"). Hier sollte man viel mehr Variabilität einbauen, denn Sarah beweist zwischendrin immer wieder, dass sie sowohl tiefer als auch höher singen kann. Durch den gleichförmigen Gesang gehen die innovativen Riffs und Gitarrenmelodien leider etwas unter.

Sehr bemerkenswert ist, dass die nachdenklichen und melancholischen Texte zum größten Teil von Schlagzeugerin Sina stammen. Es kommt nicht oft vor, dass sich die Leute hinter den Kesseln aktiv am Songwritingprozess beteiligen, und auch dann kümmern sie sich meist nur um die Musik. Die Songs an sich scheinen eine Gesamtproduktion aller Bandmitglieder zu sein; jedenfalls werden keine einzelnen Songwriter genannt. Klingt klischeehaft, ich weiß, aber solche Zusammenarbeit ohne Hervorhebung eines Einzelnen ist wohl der Tatsache zu verdanken, dass es sich bei Presence Of Mind um eine komplett weiblich besetzte Band handelt.

Eine gute Produktion jenseits von Juli und Silbermond mit guten Ansätzen. Diese junge Band hat bei mehr Variabilität beim Gesang sicher noch Großes vor sich.

Kara

4 von 6 Punkten


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