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Typhonian - The Gate Of The Veiled Beyond

Typhonian - The Gate Of The Veiled Beyond
Stil: Melodic Death Metal
VÖ: 15. September 2024
Zeit: 50:06
Label: Transcending Obscurity Records
Homepage: www.facebook.com/typhonianband

Nach ihrem selbst veröffentlichten Debüt Beneath The Streams Of Life sind die Ulmer Melodic-Deather von Typhonian nun also bei Transcending Obscurity untergekommen, wo dem Fünfer hoffentlich auch geholfen werden kann, eine breitere Audienz zu erreichen. Schließlich hat es das Zweitwerk mit dem beinahe philosophischen Titel The Gate Of The Veiled Beyond auch verdient, Gehör zu finden!

Typhonian orientieren ihren Sound klar in Richtung Schweden und Bands wie Edge Of Sanity, Dismember oder Paganizer, packen unterm Strich aber noch einen Tick mehr an Melodie und Atmosphäre in Ihre Songs, was das Material bisweilen sogar ein wenig finnisch erscheinen lässt. Wo die Ulmer mit "Cosmic Throne" und "Primal Deceptive Light" das Geschehen mit zwei knackigen Gassenhauern eröffnen, sucht "The Gatekeeper" seinen Weg zwischen Melancholie und Angriffslust, während man seine kalten Gitarrenmotive beinahe dem Post Black Metal zuordnen könnte. Blicke über den Death-Metal-Tellerrand bleiben bei Typhonian nicht aus, womit sich eine gewisse Verwandtschaft zu den Label-Kollegen von Eternal Storm abzeichnet. Das eigentliche Highlight, nämlich den Titeltrack, haben sich Typhonian allerdings für das Finale aufgespart!

Im beinahe 20-minütigen "Cath'un - The Gate Of The Veiled Beyond" lassen Typhonian ihrer Kreativität freien Lauf und setzen ihr keinerlei stilistische Grenzen. Auf ein hymnisches Ohrwurm-Riff folgt eine Odyssee durch rasante, elegische und technisch anspruchsvolle Passagen. Ein ruhiges, mystisch wirkendes Interludium und schließlich gesprochene Verse im Fantasy-Style markieren eine erste Zäsur, ehe sich im zweiten "Kapitel" zu einer schwarzmetallischen Grundstimmung auch feierlicher Klargesang gesellt. Kaum erlag man dem Eindruck, der Longtrack würde nun allmählich ausschleichen, führen Orgelklänge in den letzten Act, wo sich eingangs erwähntes Ohrwurm-Riff, Chöre und ein feines Gitarrensolo bei allmählich aufziehender Gänsehaut kumulieren. Respekt! Diese 20 Minuten vergingen wie im Flug und demonstrieren das kompositorische Geschick dieser Newcomer, die dort brillieren, wo sich andere verzetteln!

Dagger

5 von 6 Punkten


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